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Baustellenhandys und Baustellentablets - Anforderungen & Modelle

Anna Schwirten  | 26.02.2021
Bild: Smartphone und Werkzeug
Hitze, Kälte, Staub oder Feuchtigkeit - Handys und Tablets müssen auf der Baustelle einiges aushalten | © 2020 Max kegfire/Shutterstock.com

Smartphones und Tablets gehören mittlerweile genauso zum Alltag eines Handwerkers wie Hammer oder Schraubendreher. Um effizient arbeiten zu können, müssen die Geräte einerseits sehr robust gebaut sein, andererseits müssen sie aber auch einige technische Voraussetzungen erfüllen. Die Ansprüche an Baustellenhandys sind dementsprechend hoch. Bei uns erfährst du, was ein Outdoor-Smartphone können sollte, worauf du beim Kauf eines Handys oder Tablets für die Baustelle achten solltest und welche Modelle als Baustellenhandys beliebt sind.


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Was ist ein Baustellenhandy/-tablet?

Als Baustellenhandys oder Baustellentablets werden im Grunde Smartphones bzw. Tabletcomputer bezeichnet, die speziell für die Bedürfnisse von Handwerkern auf einer Baustelle entwickelt werden. Eine feste Definition des Begriffes gibt es nicht. Oftmals werden diese Art Smartphones oder Tablets auch als Outdoor-Geräte bezeichnet, da sie überwiegend draußen verwendet werden.

Herkömmliche Geräte sind in der Regel nicht dafür ausgelegt, den schwierigen Bedingungen am Bau wie etwa Temperaturschwankungen, Schmutzeinwirkung oder extremer Witterung standzuhalten. Baustellenhandys sind dagegen so konzipiert, dass sie unempfindlich gegen Staub, Schmutz und Wasser sind. Darüber hinaus sind sie in den meisten Fällen besonders stoßfest und bruchsicher.

Smartphone oder Tablet für die Baustelle?

Ob du lieber mit einem Handy oder dem etwas größeren Tablet auf der Baustelle arbeiten möchtest, ist im Endeffekt Geschmackssache. Das Smartphone ist kleiner und kann ohne Probleme in Hosentasche oder Blaumann gesteckt werden, allerdings ist natürlich auch der Bildschirm vergleichsweise kleiner. Beide Geräte lassen sich per Touchscreen bedienen, du solltest aber bedenken, dass du das Display unter Umständen auch mit Arbeitshandschuhen oder verschmutzten Händen bedienen musst.

iPad auf der Baustelle nutzen?

Das iPad ist eines der beliebtesten Tablets überhaupt. Privat und auch geschäftlich wird das Apple-Tablet gern und häufig genutzt. Allerdings ist das iPad für Outdoor-Einsätze nicht „ab Werk“ geeignet. Eine Möglichkeit, das iPad auf der Baustelle zu nutzen: Aufrüsten. Wer weiß, dass das Tablet auf der Baustelle nicht allzu harten Bedingungen ausgesetzt ist (z. B. Schlamm, Wasser beim Tiefbau), kann auf eine Kombination aus Panzerglas-Folie und besonders stabiler Hülle zurückgreifen - etwa vom Hersteller Urban Armor Gear (UAG). Damit ist das iPad aus dem Büro auch für den Einsatz unter mäßig strapazierenden Baustellen-Bedingungen geeignet.

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Wie muss ein Baustellenhandy gebaut sein?

Auf einer Baustelle sind technische Geräte anderen Gefahren ausgesetzt, als wenn sie ausschließlich im Büro oder privat genutzt werden. Sie sind bei Wind und Wetter im Einsatz und müssen dementsprechend viel aushalten. Neben extremen Temperaturen und wechselnden Witterungsverhältnissen muss ein Tablet oder Smartphone auf dem Bau auch gegen Schmutz und feinen Baustaub geschützt sein. Daher sollte ein Baustellenhandy wasserfest und schmutzresistent sein.

Auch Stöße und Vibrationen gehören zum Alltag auf einer Baustelle. Genauso gut kann es passieren, dass das Smartphone aus der Tasche rutscht oder herunterfällt, daher ist es wichtig, dass das Gerät stoßfest und bruchsicher ist. Mittlerweile sind sogar Modelle mit Explosionsschutz auf dem Markt. Die meisten Baustellenhandys und Baustellentablets sind zusätzlich zu ihrer robusten Bauart außerdem mit einer speziellen Schutzhülle ausgestattet, die noch einmal für weiteren Schutz sorgt.

Darauf solltest du achten:

  • Stabiles Gehäuse
  • Schmutz-/Staubresistenz
  • Schutz vor Wasser/Feuchtigkeit
  • Witterungsbeständigkeit
  • Stoß-/Bruchresistenz
Bild: Smartphone mit gebrochenem Display
Baustellenhandys sollten Stürze auf harten Boden ohne Displaybruch überstehen. © 2019 naskami/Shutterstock.com

IP-Schutzklassen/IP68

Die sogenannten IP-Schutzklassen geben den Schutzgrad für elektronische Gegenstände an, mit welchem ein Gehäuse gegen Einflüsse von außen gesichert ist. Zu diesen äußeren Einflüssen gehören etwa Fremdkörper wie Sand oder Staub, Stöße und Berührungen oder das Eindringen von Wasser bzw. Feuchtigkeit. Die IP-Schutzklassen sind im Prinzip für jeden Handy- oder Tabletnutzer von Interesse, insbesondere für den Einsatz auf der Baustelle sind sie aber unerlässlich.

Die erste Ziffer des IP-Codes steht für den Schutz vor Fremdkörpern und Berührung, die zweite Ziffer gibt an, wie stark das jeweilige Gerät gegen Wasser geschützt ist. Je höher die Ziffer, desto höher ist auch der Schutz. Für den Gebrauch auf Baustellen sollte das Smartphone oder Tablet mindestens IP68 haben. Damit ist es optimal vor Schmutz und Wasser geschützt.

Welche Technik sollte ein Baustellenhandy aufweisen?

Neben den baulichen Bedingungen muss ein Handwerkerhandy oder -tablet auch eine gewisse technische Ausstattung besitzen, damit du es effektiv auf der Baustelle nutzen kannst0. Zunächst sollte es alle modernen Funktionen aufweisen, mit denen auch klassische Geräte ausgestattet sind. Achte zudem auf ausreichend großen Speicherplatz sowie eine hohe Akkulaufzeit, ein Tag auf der Baustelle kann schnell lang werden.

Des Weiteren sollte ein Tablet oder Handy für die Baustelle mit extra lauten Lautsprechern ausgerüstet sein, da ein Klingeln bei Baulärm schon einmal untergehen kann. Auch eine einigermaßen gute Kamera sollte integriert sein, wobei das in den allermeisten Fällen heutzutage Standard ist. Außerdem wichtig für das mobile Arbeiten auf der Baustelle ist ein entspiegeltes Display, das du auch bei starker Sonneneinstrahlung bedienen kannst.

Darauf solltest du achten:

  • Ausreichend großer Speicherplatz
  • Ausreichende Akkulaufzeit
  • Lauter Ton/Klingelton
  • Gute Qualität der Kamera
  • Entspiegeltes Display
Bild: Foto mit Smartphone aufnehmen
Achte beim Baustellenhandy neben Speicher und Akku auch auf die Kamera. © 2019 ALPA PROD/Shutterstock.com

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Kleine Auswahl von Baustellenhandys

Ein sehr beliebter und bekannter Hersteller im Handwerk ist die Firma Caterpillar. Neben Baufahrzeugen, Werkzeug und Arbeitskleidung stellt das Unternehmen auch spezielle Handwerkerhandys her. In vielen Modellen von Cat sind bereits Wärmebildkameras, Wasserwaagen und Lasermessgeräte integriert. Weit verbreitete Baustellenhandys von Caterpillar sind etwa das „Cat S61“ oder das „Cat S31“.

Auch ziemlich bekannt im Bereich Outdoor-Smartphones ist der Hersteller Blackview. Das asiatische Unternehmen ist besonders für seine widerstandsfähigen Außenhüllen und eine großzügige Ausstattung der Smartphones bekannt. Beliebte Modelle sind unter anderem das „Blackview BV 9900 Pro“ und das „Blackview BV 1900“.

Wer sich in einem etwas niedrigeren Preissegment bewegen möchte, findet bei der Firma Cyrus einige preis-leistungsstarke Varianten, die abzüglich ein paar Kleinigkeiten durchaus bei den „Großen“ mithalten können. Bekannte Modelle für die Baustelle sind beispielsweise das „Cyrus C24 Work“ und das „Cyrus CS 45 XA“.

ModellHerstellerFeatures
Cat S61CaterpillarWärmebildkamera, Distanzmessung
Cat S31CaterpillarBesonders sturzsicher, lange Akkulaufzeit
Blackview BV 9900 ProBlackviewWiderstandsfähige Außenhülle, Beschleunigungsmesser
Blackview BV 1900BlackviewGroßzügige Ausstattung, verschiedene Sensoren
Cyrus C24 WorkCyrusStaubdicht, wasserdicht
Cyrus CS 45 XACyrusStoßfest, wasserdicht
Bild: Baustellenhandy von Cat
Baustellenhandys benötigen eine besonders robuste Verarbeitung. © 2021 anut21ng Stock/Shutterstock.com

Unser Fazit

Auch Handwerker kommen heutzutage nicht mehr ohne Smartphone oder Tablet aus. Je nachdem, in welchem Gewerk du tätig bist und wozu du das Baustellenhandy oder -tablet nutzen möchtest, können die Anforderungen sich im Detail unterscheiden. Die Punkte, die wir in diesem Artikel vorgestellt haben, sind aber im Wesentlichen auf jeder Baustelle dieselben und dienen als Orientierungshilfe vor dem Kauf. Nutzt du im Betrieb ohnehin ein iPad, kannst du es für die Baustelle aufrüsten.

In Kombination mit der richtigen Handwerkersoftware und/oder einer zugehörigen Handwerker-App können du und deine Mitarbeiter sehr viel effizienter und zeitsparender durch den Einsatz von Smartphones und Tablets arbeiten. In unserem Blog und auf unserer Website findest du viele weitere Artikel zum Thema Digitalisierung und Handwerk, lies ihn dir einfach mal durch.

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